Das Haus

Der eingeschossige Steinbau mit seinen zwei Stiegenhäusern und bis zu einem Meter dicken Mauern heißt ?Baderhaus? und stammt aus der Zeit nach 1600.
Ursprünglich als Siechenhaus des Stiftes Wilhering errichtet, diente es später als Zahlmeisterei für die Donauschifffahrt.
Die Fassade stammt aus dieser Zeit um 1770. Mit dem Aufkommen der Dampfschifffahrt (1828) wurde es Privathaus.
Seit dieser Zeit existieren auch die Dachgeschosswohnungen.




1855 musste das eingestürzte Kreuzgratgewölbe im heutigen Kinoraum durch ein zeitgenössisches Gurtengewölbe
ersetzt werden, ein zweites in einem der Gasträume blieb hingegen erhalten.
Um 1900 wurden die sechs Rauchküchen durch Einziehen von Kaminen modernisiert.

Im Hochwasserjahr 1954 wurden der Zuschauer- und der heutige Raucherraum in je eine Garage umgebaut.
Der bald danach erfolgte Verkauf der Hausheiligen (Florian, Sebastian, Dreifaltigkeit), polychrom gefasste, spätbarocke Holzskulpturen,
in den drei leeren Aedicolae der Fassade angebracht gewesen, leitete eine Verfallszeit ein.
Nach dem Erwerb und umfassender Restaurierung durch den Verfasser in den Jahren 1991 bis 1995 erfreut es Besucher und Bewohner
mit wiedergewonnenem altem Glanz (von ausschließlich vorhandenen Rahmentüren mit Füllungen, keine nach 1830 gebaut),
bis zu den großteils erhaltenen alten Holzböden mit ihren überbreiten Laden) und neuzeitlichem Komfort
wie Zentralheizung, Sanitärräume, moderne Elektro- und Wasserinstallationen.


Im Frühjahr 2009 wurde unser Gebäude mit einem Holz Schindeldach neu eingedeckt.


 

     

    © 2004/2013 Cinematograph - Cafe und Kino wie damals.